Online-Videokurs für Tubisten

Ralf Drossner (ralfdrossner) on 07.04.2020

, zuletzt modifiziert von Gaby am 11.03.2021 um 11:18
Kann das Internet den Instrumentallehrer ersetzen?

Der Tuba-Onlinekurs „tonArt – Die Kunst des richtigen Griffs“ von tubalernen.de ist gestartet. Die 13-teilige Videoreihe führt durch alle Dur- und Molltonarten. Gleichzeitig bietet der Kurs eine Vertiefung von theoretischen und praktischen Inhalten, wie etwa alternativen Griffen, Artikulation und Dynamik.

Der Tuba-Onlinekurs „tonArt – Die Kunst des richtigen Griffs“ von tubalernen.de ist gestartet. Die 13-teilige Videoreihe führt durch alle Dur- und Molltonarten. Gleichzeitig bietet der Kurs eine Vertiefung von theoretischen und praktischen Inhalten, wie etwa alternativen Griffen, Artikulation und Dynamik.

Im deutschsprachigen Raum ist tubalernen.de der bekannteste YouTube-Kanal rund um die Tuba. Raimund Lippok erklärt Grundlagen des Instrumentes, führt durch anspruchsvolle Übungen und bespricht Themen wie etwa die Auswahl des Mundstücks und die richtige Reinigung.

„Leider gibt es in Deutschland nur sehr wenige ‚echte‘ Tubalehrer. Viele Lehrer sind Trompeter oder Posaunisten. Der Schwerpunkt liegt dann im Unterricht auf dem Notenlesen und dem Treffen der richtigen Töne. Tuba-spezifische Inhalte kommen dann zu kurz“, sagt Raimund Lippok. Er selbst studiert Tuba auf Lehramt in Kassel und hat die Knappheit von Tubalehrern selbst erlebt:

„Ich habe bei einem Posaunenlehrer angefangen, weil es keinen Tubalehrer gab. Der Unterricht war gut, aber erst in Kassel an der Uni hatte ich einen Tubisten als Lehrer. Der hat mir erst mal gesagt, ich solle mir mal ein ordentliches Mundstück kaufen. Mein ganzer Klang hat sich dann durch den Unterricht stark verbessert. Darauf hatte bis dahin nie jemand geachtet.“

tubalernen.de ist also eine Ergänzung für alle Amateurmusiker, die gerne etwas mehr wollen. Unter den Zuschauern sind Tubisten, die erst vor kurzem umgestiegen sind. Aber auch Erfahrene, die sich eine zweite Meinung holen möchten. Denn in der Musik gibt es kein Richtig und Falsch. Das zeigt auch Raimund Lippok, der gerne Literatur und Übungen vorstellt:

„In vielen Dingen scheiden sich die Geister. Der eine sagt etwa, man müsse sich nicht einspielen, für den anderen ist es das A und O. Bei ziemlich jedem Thema gibt es viele konträre Meinungen. Und da ist es wichtig, sich auch die Gegenseite anzuhören, statt nur die Meinung des eigenen Lehrers.“

Der YouTube-Kanal von tubalernen.de und auch der neue Kurs „tonArt“ sind für die Vertiefung und für Autodidakten geeignet. Videokurse können allerdings den Unterricht beim Lehrer nicht ersetzen, das sagt auch Raimund Lippok. Es sei wichtig jemanden zu haben, der als Unbeteiligter zuhört, den Fortschritt sieht und eingreift, wenn etwas in die falsche Richtung tendiert.

Den Kurs gibt es als reine Onlineversion sowie auch als gedrucktes Heft mit DVD.

Weitere Informationen finden Sie hier

 

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